Gesundheitskommunikation mit Impact: Carsten Frederik Buchert im PreventurePod
Gesundheit ist kein Zufall – und Prävention sollte nicht nur eine individuelle Entscheidung sein, sondern ein kultureller Reflex. Diese Vision teilt Carsten Frederik Buchert, Marketingleiter der Felix Burda Stiftung, in der aktuellen Folge des Preventure Podcasts.
Buchert spricht über seine Arbeit, seine persönliche Gesundheitsroutine und die Herausforderungen moderner Gesundheitskommunikation. Sein Ziel? Prävention als Teil des Alltags zu verankern – mit Klarheit, Humor und einem rebellischen Touch.
Die Felix Burda Stiftung: Eine Mission aus persönlichem Schicksal
Die Felix Burda Stiftung wurde gegründet, nachdem Felix Burda mit nur 33 Jahren an Darmkrebs verstarb. Seine Eltern, Hubert Burda und Christa Maar, folgten seinem letzten Wunsch: Eine Stiftung ins Leben zu rufen, die Menschen vor dem gleichen Schicksal bewahrt.
„Darmkrebs ist kein medizinisches, sondern ein kommunikatives Problem“, sagt Buchert. Die Stiftung setzt auf kreative, humorvolle und provokante Kampagnen, um das Thema Darmgesundheit greifbar zu machen. Ihr Ziel ist es, Awareness zu schaffen, Barrieren abzubauen und den Zugang zu Prävention zu erleichtern.
Prävention muss Spaß machen – und Aufmerksamkeit erzeugen
Die Gesundheitskommunikation der Felix Burda Stiftung hebt sich von klassischen Kampagnen ab. Statt Angst oder Schuldgefühle zu erzeugen, setzt sie auf humorvolle, überraschende und emotionale Botschaften.
Eines der besten Beispiele ist der Kinderchor-Spot, der auf drastische Weise zeigt, welche Dinge Menschen oft tun, anstatt zur Vorsorge zu gehen – und dabei endet mit der ernüchternden Botschaft: „Und dann bist du tot.“
Aber auch Social Media nutzt die Stiftung geschickt. Memes, Deepfake-Videos mit Prominenten oder humorvolle Clips zu Vorsorgethemen sorgen dafür, dass das Thema Darmgesundheit dort ankommt, wo die Menschen es nicht erwarten – und genau das macht es wirksam.
Warum Prävention oft scheitert – und wie wir sie neu denken müssen
Buchert erklärt, warum viele Menschen Präventionsangebote nicht wahrnehmen:
- Keine sofortige Belohnung – Prävention bedeutet oft, etwas heute zu tun, um in vielen Jahren einen Nutzen zu haben.
- Fehlender Social Proof – Wenn viele Menschen keine Vorsorgeuntersuchungen machen, entsteht der Eindruck, dass das normal oder sogar „okay“ ist.
- Überfordernde Gesundheitsratschläge – Extreme Lifestyle-Vorgaben („Kein Zucker! Kein Alkohol! Täglich 30 Minuten Sport!“) schrecken oft mehr ab, als dass sie motivieren.
Sein Lösungsansatz? Niedrigschwellige Maßnahmen, kleine Schritte und eine Kommunikation, die motiviert statt abschreckt.
Gesundheits-Apps und smarte Lösungen
Buchert hat bereits 2011 eine Gesundheits-App mitentwickelt: Die „App zum Arzt“. Diese erinnert Nutzer an Vorsorgetermine, zeigt ihnen, welche Untersuchungen in ihrem Alter relevant sind, und bietet Checklisten zur Gesundheitsvorsorge.
Gerade in Zeiten der elektronischen Patientenakte (EPA) sieht Buchert hier großes Potenzial: Warum nicht eine zentrale Plattform schaffen, die Menschen aktiv dabei unterstützt, gesund zu bleiben – und nicht erst, wenn sie krank sind?
Gesundheit muss verständlich, zugänglich und motivierend sein
Gesundheitskommunikation darf nicht belehrend oder langweilig sein. Sie muss Menschen dort abholen, wo sie sind, und vor allem: Sie muss etwas auslösen.
Buchert bringt es auf den Punkt:
👉 „Egal ob Stuhltest oder Darmspiegelung – es ist beides eine tierisch gute Wahl.“
Die Episode zeigt eindrucksvoll, wie moderne Gesundheitskommunikation aussehen kann – und wie Prävention in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Kultur werden kann.
Schaut euch die ganze Folge des Preventure Podcasts an und erfahrt mehr über Carsten Frederik Buchert und die Felix Burda Stiftung!
📌 Mehr Infos zum Thema Prävention gibt’s unter www.preventure-event.de und www.felix-burda-stiftung.de.