Digitale Chancen nutzen: Prävention als Grundpfeiler eines resilienten Gesundheitssystems

Unser Positionspapier zur Bundestagswahl 2025

Heute ist ein wichtiger Tag: Gemeinsam mit dem Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) haben wir ein wegweisendes Positionspapier veröffentlicht, das anlässlich der Bundestagswahl 2025 konkrete Forderungen und Strategien zur Stärkung eines resilienteren Gesundheitssystems vorstellt. Der Fokus liegt auf einem oft vernachlässigten Bereich: Prävention. Unter dem Titel „Digitale Chancen nutzen: Prävention als Grundpfeiler eines resilienten Gesundheitssystems“ möchten wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig Präventionsmaßnahmen für die Gesundheit der Bevölkerung und die langfristige Stabilität des Gesundheitssystems sind.

Gesundheit mit Weitblick: Warum Prävention unverzichtbar ist

Deutschland gibt europaweit am meisten für die Gesundheitsversorgung aus – dennoch liegt die Lebenserwartung der Deutschen mit 81,2 Jahren unter dem EU-Durchschnitt. Diese Diskrepanz zeigt: Hohe Ausgaben allein reichen nicht aus, um die besten Gesundheitsresultate zu erzielen. Ein entscheidender Faktor, der bislang zu kurz kommt, ist die Prävention. Lediglich 3,5 % der Gesundheitsausgaben in Deutschland fließen aktuell in präventive Maßnahmen und Früherkennung.

Das ist nicht nur unzureichend, sondern auch eine verpasste Chance. Prävention hat das Potenzial, die Lebensqualität zu erhöhen, schwere Erkrankungen zu vermeiden und langfristig die Kosten für das Gesundheitssystem zu senken. Deshalb ist ein grundlegender Kurswechsel erforderlich: Statt Krankheiten lediglich zu behandeln, sollten wir alles daran setzen, sie von vornherein zu vermeiden.

Drei zentrale Forderungen für ein präventionsorientiertes Gesundheitssystem

Um Prävention als festen Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems zu etablieren, haben wir in unserem Positionspapier konkrete Maßnahmen formuliert:

1. Eine holistische Präventionsstrategie entwickeln
   Prävention muss systematisch in das gesamte Gesundheitswesen integriert werden. Dazu braucht es eine übergeordnete, evidenzbasierte Präventionsstrategie, die Maßnahmen wie Gesundheitsbildung und Bewegungsangebote bereits in Schulen verankert. Zusätzlich schlagen wir die Gründung eines zentralen Instituts vor, das Präventionsmaßnahmen koordiniert, wissenschaftlich begleitet und für eine sinnvolle Budgetverteilung sorgt.
2. Barrieren abbauen, um Prävention für alle zugänglich zu machen
   Derzeit müssen viele Bürger:innen Präventionsleistungen selbst finanzieren oder bürokratische Hürden überwinden – ein unhaltbarer Zustand, der vor allem sozial Benachteiligte ausschließt. Wir fordern ein System, in dem gesetzliche Krankenkassen die Kosten für analoge und digitale Präventionsangebote direkt übernehmen. Prävention sollte keine Frage des Geldbeutels sein.
3. Informationen über Präventionsangebote ausbauen
   Viele Menschen wissen schlichtweg nicht, welche Präventionsmaßnahmen ihnen zur Verfügung stehen. Eine zentrale, versicherungsübergreifende Plattform mit einer Übersicht aller Angebote kann hier Abhilfe schaffen. Zusätzlich sollte die elektronische Patientenakte (ePA) weiterentwickelt werden, um Bürger:innen gezielt auf präventive Maßnahmen aufmerksam zu machen und bei der Umsetzung zu unterstützen.

Digitalisierung als Schlüsselfaktor

Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, um Prävention im Alltag zu erleichtern und zugänglicher zu machen. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs), Wearables und smarte Plattformen können helfen, Gesundheitsdaten zu sammeln, auszuwerten und individuelle Empfehlungen zu geben. Unser Positionspapier betont die Notwendigkeit, diese Potenziale gezielt zu nutzen, um Prävention in der Breite zu etablieren.

Unser Ziel: Gesundheit in den Mittelpunkt stellen

Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen möchten wir einen Paradigmenwechsel im deutschen Gesundheitssystem anstoßen. Es geht darum, Gesundheit und Prävention ins Zentrum zu rücken, anstatt ausschließlich auf die Behandlung von Krankheiten zu setzen. Dies ist nicht nur ethisch richtig, sondern auch langfristig ökonomisch sinnvoll.

Über CyberHealth

CyberHealth ist ein führendes Unternehmen im Bereich digitaler Gesundheitslösungen. Wir entwickeln innovative Technologien, die Menschen dabei helfen, ihre Gesundheit proaktiv zu managen – von digitalen Präventionsangeboten bis hin zu maßgeschneiderten Lösungen für ein gesundheitsbewusstes Leben. Unsere Mission ist es, die Digitalisierung des Gesundheitssystems aktiv mitzugestalten und sowohl Patient:innen als auch Leistungserbringern einfache, effektive und skalierbare Lösungen zu bieten. Gemeinsam mit unseren Partnern und Verbänden wie dem SVDGV setzen wir uns dafür ein, dass die Digitalisierung dazu beiträgt, Prävention und Gesundheitsförderung für alle zugänglicher zu machen.

Über den Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV)

Der SVDGV ist seit seiner Gründung 2019 die führende Interessenvertretung für E-Health-Unternehmen in Deutschland. Mit über 180 Mitgliedern setzt sich der Verband für die Integration digitaler Lösungen in das deutsche Gesundheitssystem ein. Mehr Informationen finden Sie unter www.svdgv.de.

Lesen Sie das vollständige Positionspapier: Erfahren Sie alle Details zu unseren Forderungen und Strategien für ein präventionsorientiertes Gesundheitssystem.

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